Nur ein kurzer Spaziergang in Langel am Rhein.
Dolumentiert mit Handy-Fotos (meine Kamera ist kaputt) …
Kategorie Unterwegs
Wir wollen eine Woche Urlaub in der Nähe des Schaalsee (hier verlief mal die DDR-Grenze) mit einem Besuch zu Mutters 89sten Geburtstag verbinden.
Auf dem Hinweg machen wir einen kurzen Abstecher nach Lüneburg und dort einen Stadtbummel im Nieselregen.
Laut Wettervorhersage wird das Wetter wohl die Woche über so bleiben.
Aber wir haben ja die entsprechenden Klamotten eingepackt …
Nachmittags kommen wir in Karft, einem kleinen Dorf bei Wittenburg, an unserem Feriendomizil an: Dem „Rauchhaus“, einem alten Bauernhof, der liebevoll restauriert ist.
Nichts für Menschen, die ein Standard-Luxushotel erwarten. Wir allerdings finden unsere Wohnung unter dem Dach super. Alles da, was man braucht; teilweise antike Möbel geben dem Ganzen einen eigenen Charme.
Wir erkunden die nähere Umgebung und fahren nach Zarrentin am Schaalsee.
Leider ist das Kloster geschlossen, es ist aber trotzdem nett, durch den Ort mit seinen alten Gemäuern zu laufen.
Wir machen uns auf nach Ludwigslust, wo wir mittag machen.
Das ehemalige Dorf Klenow wurde 1754 von Herzog Christian Ludwig II zu seinem Jagdsitz erklärt und heißt fortan „Ludwigslust“.
Wir laufen um das Schloß herum durch den riesigen Schloßgarten und kommen auf dem Heimweg noch am Friedhof mit seinem auffälligen Eingangstor vorbei.
Heute auf dem Programm – Landeshauptstadt Schwerin.
Dort geht es zuerst mal in den Dom.
Nachdem wir uns noch was zu Lesen besorgt haben (Internet gibt’s nicht in der Ferienwohnung), laufen wir durch die Altstadt Richtung Schloß, machen einen Spaziergang durch den Schloßgarten und ab geht’s nach hause …
Heute geht’s in die alte Hansestadt Wismar.
Wow – was für ein Stadtbild!
Erstes Ziel ist die Marienkirche, deren Hauptschiff im zweiten Weltkrieg beschädigt und dann 1960 (ohne zwingenden Grund) gesprengt. Der Turm musste als Seezeichen erhalten bleiben …
Wegen des fiesen kalten Windes bleiben wir nur kurz auf dem Kirchturm, auf den ein Fahrstuhl fährt. Der freundliche Sicherheitsmann im Fahrstuhl macht uns auf ein Wandgemälde aufmerksam, das gerade mittels modernster Technik freigelegt wird.
Auf dem Weg durch die Stadt kommen wir an der Heiligen-Geist-Kirche vorbei und werfen einen Blick ins alte Gemäuer. Ich sofort mit dem „Aufpasser“ ins Gespräch, der mir faszinierende Details über die Geschichte der Kirche und die Holzdecke der Kirche erzählt. In Eigenregie hat er ein Heft zusammengestellt, in dem die biblischen Geschichten, die an der Decke in Bildern gezeigt werden, beschrieben sind.
Wismar muss man einfach gesehen haben!
Nachdem ich gestern meinen Freund John besucht habe und anschließend in Hamburg war, um 13 (!) Kartons mit Dias aus meiner alten Fotoagentur action press in Empfang zu nehmen, sind wir heut nochmal an die Ostsee gefahren. Nach Travemünde, von wo aus Maike Großeltern ihre letzte Reise angetreten haben und ich als Fernfahrer mit meinen Schwedenlastern gestartet bin.
Nach einem kleinen Bummel entlang der Promenade gehen wir im Fisherman’s lecker Fisch essen und anschließend auf einen Kaffee in die „Alte Vogtei“.
In diesem liebevollen dekoriertem Café in historischem Ambiente kann man nicht nur lecker Milchkaffee trinken, sondern hat auch eine riesigen Auswahl an Tee.
Auf dem Rückweg zu unserer Ferienwohnung fahren wir noch in Gronenberg vorbei, wo ich mal gewohnt habe.
Schade – der nette ehemalige Dorfgasthof „Knirker Krug“, in dem ich damals meine Wohnung hatte, ist nun wohl verkauft und hinter einem Zaun verbarrikadiert.
Morgen geht’s zurück nach Köln – da tobt noch der Karneval …
* Sperrgebiet: http://www.mdr.de/damals/archiv/artikel84666.html
Eine Freundin hatte Geburtstag und feierte in Penkefitz im Wendland.
Wer immer schon mal wissen wollte, was die gelben Andreas-Kreuze im Wendland bedeuten.
Hier waren wir
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Kategorie Gucken,Unterwegs,Vermischtes
Nach den Feiertagen ging’s heute mit Nachbar Axel raus ins Bergische Land.
Bei Temperaturen um 4 Grad und leichtem Nieselregen zu Beginn der Wanderung ließ es sich wunderbar laufen.
Kategorie Wandern
Wir haben uns eine Ferienhütte im Caravanpark „De Visotter“ in Woerden Verlaat gebucht.
Der Platz liegt 30 km von der Küste entfernt und grenzt direkt an das Naturschutzgebiet „Nieuwkoopse Plassen“.
Wir kommen spätnachmittags an, werden sehr nett empfangen und dürfen mit dem Auto auf den Caravanplatz fahren, um unsere Sachen auszuladen.
Das letzte Stück müssen wir natürlich laufen, weil es über eine klitzekleine Brücke über einen der vielen Wasserarme geht.
Unser „Chalet“ liegt, wie versprochen, direkt am Wasser, 5 Tage WLAN bekommen wir als Gastgeschenk, ab dann kostet es 1 € pro Tag. Das kann man verschmerzen, auch wenn de Verbindung manchmal langsam ist.
Fahrräder kann man auch direkt hier leihen – das werden wir sicher mal machen.
Wir fahren noch nach Woerden zum Einkaufen, räumen unsere Sachen ein und sitzen dann abends schön auf unserer Terrasse und gucken den Enten und Blesshühnern zu.
Auf geht’s zum Strand in Nederzand
Da waren wir im Oktober letzten Jahres bei unserem ersten Hollandbesuch.
Damals waren viele Pferde und Hunde am Strand unterwegs, heute sind es die Wochenendausflügler aus Amsterdam und der Umgegend. Aber weil der Strand aber so lang und breit ist, gibt es kein Gedränge.
Obwohl es relativ wenig Mücken gibt, hat Maike eine total dickgestochene Hand. Kann aber auch sein, dass sie gestern Abend von einer Bremse gestochen wurde, als sie auf unserem Steg am Wasser saß …
Also düsen wir nach Nieuwekoop zur Apotheke, die geschlossen hat, und finden heraus, dass am Sonntag die Notfallapotheke in Alphen aan Den Rijn im Krankenhaus zu finden ist.
Da deckt sich Maike mit Medizin ein und legt sich erst mal ein bisschen auf’s Ohr – das Antiallergikum macht müde.
Ich schnappe mir die Inliner und mache eine Runde von 25 km rund um das Naturschutzgebiet.
Es ist total schön hier, die Menschen sind tiefentspannt und freundlich und immer wieder staune ich, wie die das hier mit der Entwässerung hinbekommen.
Sogar zwei Störche im Tiefflug kann ich erleben.
Die kleinen Straßen und die tollen Radwege sind zwar asphaltiert aber teilweise sehr rauh. Für Radfahrer optimal, ich muss allerdings auf den letzten Kilometern mit Inlinern echt kämpfen. Natürlich auch wegen des Gegenwindes.
Wir mieten uns Fahrräder und fahren ins Naturschutzgebiet. Immer wieder erstaunlich, wie die Niederländer dem Wasser Land abtrotzen!
Wir umrunden die „Nieuwkoopse Plassen“ (Nieuwkoopse Seen) auf einer idyllischen kleinen Straße, durchqueren das Dörfchen Meijen, passieren den alten Wasserturm, der weithin sichtbar ist, fahren am Strandbad vorbei, das heute wegen des Wetters leer ist und kommen schließlich nach Nieuwkoop.
Überall gibt es kleine Kanäle, traumhaft schöne Häuschen, Hausbootsiedlungen – ein Traum.
Im verrückt eingerichteten Caféhaus „De Zwarte Bal“ machen wir Pause.
Das Polder-Museum, das auf dem Weg nach Noorden liegt, ist leider geschlossen. Das versuchen wir dann ein anderes Mal.
Gerade, als wir zuhause angekommen sind, fängt es an zu regnen. Das nenne ich mal gutes Timing!
Nach dem Mittagessen scheint wieder die Sonne.
🙂
Wir packen trotzdem Regenklamotten ein und düsen wieder mit den gemieteten Fahrrädern (5 € / Tag) los.
Über die super, super Fahrradwege geht es entlang der Kanäle nach Mijdrecht. Durch das Prinzip der nummerierten Knotenpunkte für Fahrradwege und den überall am Straßenrand stehenden Karten kann man sich eigentlich nicht verfahren.
Unterwegs kommen wir zwar in ein bis zwei Schauer – macht aber nix. Es ist ja warm und die Regenkleidung gut.
In Meijdrecht sitzen wir dann schon wieder in der Sonne auf der Terrasse eines Cafés und genießen einen Latte Macchiato.
Herrlisch!
Wir machen uns auf zu den Windmühlen in Kinderdijk, die früher den Polder „Ablasserwaard“ trocken gehalten haben und die mitterweile UNESCO Weltkulturerbe sind.
Mit der Fähre müssen wir über den Fluß Lek (was für ein breites Teil) und landen so in Kinderdijk.
Hier ist richtig viel los, wir müssen deshalb ein Stück entfernt des Museumsparkes parken und gehen zu Fuß zum dorthin.
Hier kann man nicht nur lernen, wie das mit der Entwässerung des Polders funktioniert, sonder auch noch laufende Poldermühlen bewundern und besichtigen.
Die wurden früher ausschließlich genutzt, um das tiefliegende Land zu entwässern. Heute geschieht das, wenn nötig, mit Dieselmotoren und riesigen Schneckenpumpen.
Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus: Was man im 16. Jahrhundert schon auf die Beine gestellt hat um Land zu gewinnen ist echt der Hammer.
Nachdem wir über das Gelände gestromert sind und zwei Mühlen auch innen besichtigt und dem Müller beim Aufziehen der Segel zugesehen haben, gehen wir noch in das Informationszentrum in der ehemaligen Pumpstation, wo man u.a. einen spannenden Film über die Geschichte der Polder und die Entwässerungstechniken sehen kann.
Auf dem Rückweg zum Auto gibt es noch lecker Kaffee für uns beide, für Maike Erwtensoep (Erbsensuppe), für mich die fetten, süßen „Poffertjes“!
Gammelvormittag mit Mails beantworten, lesen und nichtstun.
Nach dem Mittag machen wir uns auf in Richtung Utrecht. In der Nähe der Stadt gibt es das Schloss „Kasteel de Haar„, das ein profilneurotischer Graf, der eine hypereiche Rothschild-Tochter geheiratet hat, hat bauen lassen.
Bei allem, was man nun politisch korrekt anbringen könnte – das Schloss ist echt super …
🙂
Wir machen eine teure aber sehr informative Tour durchs Schloss mit. Leider darf man dort keine Fotos machen. Schade.
Anschließend schaffen wir es tatsächlich, mit einem kleinen Umweg, in die City von Utrecht zu kommen.
Als wir endlich das Parkhaus am Hauptbahnhof gefunden haben, sind wir uns einig, dass die Stadt hässlich ist.
Aber nur so lange, bis wir nach ein paar hundert Metern die Ausläufer der Altstadt sehen. Die Mischung aus Shoppingmall, mittelalterlicher Stadt und lustigem Studentenleben lässt uns unsere Meinung schnell ändern.
Gefühlte 5 Millionen Radfahrer kreuzen die Straße.
Wir bummeln entlang der Grachten durch die Altstadt, trinken noch einen Kaffee (wer hätte das gedacht) und fahren nach hause.
Dass ich bei meinem Navi, der ein bisschen rumgesponnen hat, dann aus Versehen alle Kartendaten gelöscht habe, sei nur am Rande erwähnt …
Das Wetter ist durchwachsen, wir wollen nach Gouda zum Käsemarkt fahren, der heute zum letzten Mal in diesem Jahr stattfindet.
Ohne Navi, aber die Strecke im Kopf, geht es auf die Landstraße.
Wir habenden Eindruck, dass wir mit Karte schneller sind, als mit modernen Technik.
🙂
Wir fahren entlang des Flusses Gouwe. In Gouda finden wir in der Nähe des Bahnhofes einen Parkplatz und marschieren in die Altstadt. Es regnet leicht.
Als wir auf dem Marktplatz ankommen, sind jedoch die großen Käselaibe noch auf dem Käsemarkt ausgestellt.
Es ist alles sehr touristisch, die alten Häuser beherbergen moderne Geschäfte und viele (Schnell-)Restaurants. Immerhin können wir hier auf dem Markt original Gouda und leckere Sirup-Waffeln kaufen.
Nachdem wir den üblichen Unterwegs-Latte-Macchiato getrunken haben, gehen wir zur Sint Janskerk (Sankt-Johannes-Kirche), die wirklich beeindruckend ist. Sie ist mit 123 m Länge die längste Kirche der Niederlande. Neben den herrlichen Glasfenstern, die unter anderem die Geschichte von Johannes, dem Patron von Gouda, erzählen, gibt es eine schöne Orgel.
Zurück geht’s im Regen, der aber nach einem späten Mittagessen langsam aufhört. Mal sehen, ob wir morgen Kanufahren gehen können …
Der Vormittag ist kühl und regnerisch, der Wetterbericht hat aber Besserung versprochen.
Also essen wir zu Mittag und wie auf Bestellung blinzelt die Sonne schon hinter den Wolken hervor.
Also los nach Noorden, das nur 5 Minuten entfernt ist, denn dort wollen wir und ein Boot mieten.
Bevor wir loslegen gehen wir noch ins „Café de Klinker“ und gönne uns einen Milchkaffe. Wenn man versucht, ein paar Brocken Niederländisch zu sprechen, wird man übrigens überall besonders zuvorkommen behandelt.
Direkt neben dem Café ist der Bootverleih Nikano.
Wir nehmen ein Zweier-Paddelboot, das wird mit einem kleinen Hand-Trailer über die Straße zum Wasser gebracht, wir bekommen noch eine Karte und ein paar gute Ratschläge mit auf den Weg und los geht’s.
Ganz allein paddeln wir durch die idyllische Seenlandschaft (später kommen uns ein paar Motorboote entgegen, deren Skipper viel Freude an unseren Ausweichmanövern haben).
Immerhin drei Stunden sind wir auf dem Wasser, bis wir wieder in Noorden anlanden.
Noch schnell in den Supermarkt, ein paar Flaschen „Heineken“ kaufen, damit der Hering, den ich noch zum Abendbrot habe, besser schwimmen kann und ab geht’s nach hause.
Mehr Holland geht nicht!
Nach dem Frühstück für uns und die Enten, die uns jeden Morgen besuchen, fahren wir mal wieder an „unseren“ Strand in der Nähe von Noordwijk.
Was sonst sollte man machen bei dem schönen Wetter …
🙂
Als wie aufstehen regnet es. Dabei wollten wir doch an den Strand.
Aber, wie immer in diesem Urlaub, haben wir einen guten Draht zu Petrus und es klart auf und wird richtig sonnig und warm.
Vor dem Strand soll es noch ein bisschen Kultur geben, wir möchten uns Haarlems schöne Altstadt ansehen.
Nach ein paar Staus und Rumgegurke in Haarlem landen wir endlich in der großen Tiefgarage „Raaks“ und machen uns auf Richtung Zentrum.
Schon bald landen wir auf dem „Grote Markt“ („Großen Markt“) und genehmigen uns im Grand Café eine Latte Macchiato. Für 3,50 €!
Weiter geht’s zu Fuß bis zum Fluß Sparne, der sich von Süden nach Norden durch die Stadt zieht.
Wir sehen, dass man hier Grachenfahrten machen kann und ergattern neben einer deutschen und einer niederländischen Familie und einem schwulen englischen Pärchen einen Platz auf einer kleinen Barkasse mit einem sehr coolen und smarten Skipper.
Der ist, wie wir bald merken, auch mit der Geschichte der Stadt sehr vertraut und teilt sein Wissen auf Englisch und Niederländisch mit uns.
Eine gute Stunde dauert die Tour, die sehr empfehlenswert ist!
Wieder an Land wollen wir die Rückseite der großen Kirche sehen und finden zufällig den Eingang hinein.
Ich bin nicht der große Kirchen-Fan – aber dieser Bau in seiner Schlicht- und Erhabenheit haut mich echt um!
Hinzu kommt, dass schon Mozart im Jahr 1766 die berühmte Müller-Orgel bespielt hat.
Wir genehmigen uns eine Tüte Pommes. Die bekommen wir mit Mayo und Erdnuss-Sauce serviert.
Nachdem wir die gegessen haben, wissen wir – jetzt sind wir wohl echte Holländer …
🙂
Den Strand haben wir völlig vergessen. Macht nichts.
PS: Spätestens nach den überteuerten Pommes und dem Bezahlen des Parkhauses wissen wir – Haarlem ist schön – aber man muss ein paar Euro mehr einstecken …
Heute haben wir eine Geschäftsbesprechung mit einer kleinen Motorradtour zum Oldtimertreff beim Schwarzwaldhaus im Neandertal verbunden.
Kategorie Moto Guzzi,Unterwegs
Leider nur einen Nachmittag hatte ich beim Job in Berlin Zeit, um ein bisschen durch die Gegend zu stromern: Mediaspree, Warschauer Straße, Wrangelkiez …
Der Kongress des BVM fand im nhow-Hotel direkt an der Media-Spree statt, wo ich auch gewohnt habe (ein echt schriller Laden).
Kategorie Unterwegs
Heute waren wir beim Ehrenfelder Lernbienenstand am alten Ehrenfelder Güterbahnhof.
Hier kann man lernen, wie man mit Bienen umgeht, ein professioneller Imker und Bienenvater (Peter Mann) zeigt, wie man’s richtig macht.
Jede Woche am Donnerstag Abend treffen sich die angehenden Imker, um eventuell später ihr eigenes Bienenvolk zu haben.
Wir haben ziemlich schnell gemerkt, dass Bienenpflege garnicht so einfach ist.
Kategorie Vermischtes
Dieses Jahr wollten wir keinen Karneval feiern und sind kurzentschlossen nach Egmond aan Zee in Nord-Holland gefahren.
Wir hatten im Internet ein Ferienhäuschen gebucht – für nur 35 € am Tag!
Die Unterkunft liegt in einer Reihenhaussiedlung am Ortrand von Egmond aan Zee.
Sieht auf den ersten Blick nicht so toll aus, aber man entdeckt auch schnell die Dünenlandschaft, die nur hundert Meter weiter anfängt. Zum netten, historischen Ortskern läuft man wenige Minuten.
Rob Blauwboer, der Vermieter, ist ein total netter Typ (seine Frau haben wir leider nicht kennengelernt).
Als wir in unserem Feriendomizil ankommen, stehen in dem sehr liebevoll eingerichteten Haus sogar frische Tulpen auf dem Tisch.
Die Treppe nach oben ist sehr steil, das Waschbecken befindet sich im ersten Stock und nicht in dem kleinen Bad mit Toilette und Dusche – das sind aber die einzigen Punkte, die empfindliche Naturen stören könnten. Uns nicht.
Man bekommt von Rob eine Jahreskarte geliehen, mit der man immer ins Dünengebiet marschieren kann, ohne jedes mal bezahlen zu müssen. WLAN gibt es natürlich auch kostenfrei, und wer nichts Besseres vorhat als Fernsehen zu gucken, kann sich durch hunderte Kanäle zappen – es sind auch ein paar deutsche bei …
Nach der Ankunft am Nachmittag gehen wir nur noch in den Supermarkt im Ort eingekaufen. Natürlich auch Heineken-Bier.
🙂
Warm angezogen gehen wir zu einem der Eingänge zur Dünenlandschaft. Wir müssen ja kein Ticket ziehen und laufen einfach mal los Richtung Süden.
Die Dünen sind wirklich beeindruckend. Schließlich halten wir uns Richtung Küste und kommen zu einem Ausgang, durch den man an den endlos langen und sehr breiten Strand gelangt. Es ist gerade Ebbe.
Wir laufen zurück nach Egmond aan Zee und gehen durch den hübschen Ort.
Danach düsen wir noch schnell nach Alkmaar zum Großeinkauf für die Woche – wobei man genau so gut in Egmond aan Zee einkaufen kann …
Es ist Wochenende und wir machen uns auf nach Beverwijk. Dort gibt es den größten überdachten Markt Europas.
Verrückt – ich habe noch nie so viel Schnickschnack auf einem Haufen gesehen:
Riesige Hallen voll mit elektronischen Gadgets, Handyzubehör, Fress-Ständen, Klamotten und schließlich auch mit echtem, schönen Trödel. Man wird wirklich erschlagen von dem riesigen Angebot.
Um uns zu entspannen, fahren wir noch zur Ostküste von Noord-Holland in den wunderschönen Ort Volendam. Wir drehen eine kleine Runde und gehen schließlich etwas essen. Ich probiere „Kibbeling“, den man hier an jeder Ecke bekommt. Sehr lecker!
An der Strandpromenade, wo noch heftig gebaut wir, wohl um rechtzeitig zur Saison fertig zu sein, marschieren wir durch den Ort, um durch das nördlich gelegene Dünengebiet nach Bergen aan Zee zugehen.
Die Landschaft scheint mir hier noch etwas rauher zu sein.
Erstaunt entdecken wir mitten in der Landschaft Schrebergärten auf dem sandigen Boden. Das da überhaupt was wächst …
Irgendwann stoßen wir dann tatsächlich auf eine Herde wild lebender Pferde!
In Bergen aan Zee machen wir Pause in einem der Strandcafés. Ich bestelle Poffertjes. Echte Dickmacher!
🙂
Zurück geht es dann wieder über den Strand, an dem im Winter auch Hunde erlaubt sind und an dem einem oft Reiter begegnen.
Vorletzter Tag – Strandbummel …
Maike möchte nach dem Frühstück schreiben.
Also düse ich alleine los – einmal um den ganzen Ort. Mittags hole mir im Fischladen „Vis super“ ein Matjesbrötchen: Das beste, das ich jemals gegessen habe!
Ich bin noch früh dran, also mache ich meine Runde dieses mal anders herum, gehe über den Strand nach Süden bis zum offiziellen Zugang zum Dünengebiet.
(Als Norddeutscher weiß ich ja, dass man nicht einfach so durch die Dünen trampelt – wegen Hochwasserschutz und so.)
Auf dem Weg zum Feriendomizil komme ich an einer der frei herumlaufenden Herden von schottischen Hochlandrindern vorbei!
Maike möchte auch noch eine Runde rausgehen. Also drehe ich die Dünenrunde noch mal anders herum. Die Rinderherde kann ich Maike noch zeigen, weil sich die Viecher nicht viel bewegen.
🙂
Nach einer Pause im Strandcafé erleben wir noch einen traumhaften Sonnenuntergang und gehen in den Ort.
Im Restaurant „Vis an Zee“ bestelle ich die von mir heiß geliebten Muscheln.
Heute Nacht werde ich gut schlafen, nach den Kilometern, die ich abgespult habe und dem lecker Essen …
Kategorie Unterwegs
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