Festplattenschaden (Datenrettung 2)

Manchmal wünsche ich mir ein kleines Häuschen an der Küste, am Arsch der Welt, kein Telefon, keinen Computer, kein Internet – und keine Daten, die man sicher aufbewahren muss…

Im Moment spiele ich meine Fotoproduktionen von den alten Festplatten auf neue 1.5 Terabyte-Platten.

Und wieder einmal bekam ich einen Adrenalinschock: Als ich eine 400-Gigabyte-Samsung-Festplatte am USB-Adapter anschließe, läuft sie nicht an. Stellt sich tot.

Rechner auf, Platte ‚rein: nix.

Der Samsung-Support beschränkte sich in einer ersten Mail darauf, Textbausteine zur Garantieabwicklung zu schicken (die Platte ist etwas über drei Jahre alt), eine zweite Mail war ausführlicher, beinhaltete aber auch nur Punkte, warum man mir nicht helfen könnte: Softwarefehler, falsche Treiber, falsche Konfiguration – also alles Punkte, die bei dem von mir beschriebenen Problem (bis auf einen Hinweis auf Überspannungsschaden) völlig an der Sache vorbei gingen.

Selbst ist der Mann:
Bevor ich den Versuch starten wollte, die Festplatte ins Tiefkühlfach zu legen (ein bei Google häufig auftauchender Tipp), schrauibte ich einfach die Platine mit der Steuerungselektronik von einer identischen Festplatte ab und verbaute sie an die defekte.

Es ist so ein schöner Moment, wenn man hört, wie eine Festplatte anfängt sich zu drehen und die Schreib-/Leseköpfe leise rattern!
Das Backup läuft und vielleicht kann dieser Tipp dem ein oder anderen helfen.

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