Im Industriemuseum Sensenhammer in Leverkusen konnte man gestern die Schmiede bei der Arbeit beobachten.
Super spannend, die alten, riesigen Schmidehammer in Aktion zu sehen. Unbedingt mal besuchen!
Einer der Schmiede hat sogar noch in der Firma gearbeitet, als die noch Sensen produzierte. Hat mit 14 Jahren dort angefangen und war bis zur Schließung der Fabrik dabei.
Heute zeigt er den anderen Mitgliedern des Fördervereins, wie’s geht.
Kategorie Gucken
Nachdem ich meinen harten Job bei der ZDF-Telenovela „Lena – Liebe meines Lebens“ abgeschlossen hatte, gab’s zwei Tage Auszeit für Maike und mich:
Einen Ausflug zu den Externsteinen im Weserbergland.
Montags waren fast keine Moppedfahrer auf den Straßen, die wir uns quer durch’s Bergische Land und durch’s Sauerland ausgeguckt hatten. Das Wetter war traumhaft, die Strecken großartig.
Entspannung pur.
Horn-Bad Meinberg heißt der kleine Ort, an dessen Rand die Externsteine stehen. Ein idyllischer Platz mit Fachwerkhäuser und einer kleine Burg.
Wir kamen wir in der Konditorei Roog unter. 60 € inkl. Frühstück für zwei Personen – da kann man doch nicht meckern. Und die Einrichtung im 70er-Jahre Stil, die sicher nicht den Ansprüchen von Yuppies genügt, fand ich auch klasse.
🙂
Ein Schmankerl oben drauf: Familie Roog stellt selbst Schokolade her. Und wer da mal probiert hat, will nichts anderes mehr (kann man auch online bestellen. Ich hab die „Arriba India“ gekauft)!
Nach dem Frühstück ging’s zu Fuß zu den Externsteinen. Wer was warum da gemacht hat und vor wie langer Zeit scheint immer noch nicht wirklich geklärt. Deshalb bleibt der Ort geheimnisumwittert und jedes Jahr am 1. Mai treffen sich Esoterikfreunde aller Richtungen dort, um zu feiern.
Zurück ging es durch den Wald und den netten Ort zur Pension, wo wir uns wieder in die Lederklamotten warfen, um auf dem Rückweg noch einen Abstecher zum Hermannsdenkmal zu machen, in dessen Geschichte auch Maikes Urgroßvater, der Kupferschmied Trebbe, verwickelt war.
Von da aus ging’s, nach einem kleinen Stück Autobahn, wieder durch’s schöne Hochsauerland und das Bergische zurück nach Köln.
Kategorie Moto Guzzi,Unterwegs
Das ist die kleine Emma, die unserer Vermieterin gehört.
Kategorie Vermischtes
Gestern war ganz schönes Wetter: Trocken, über 5°. Da musste ich natürlich in die Lederklamotten, um eine Runde mit meiner Guzzi zu drehen.
Den Hobel vor die Garage geschoben, Zündschlüssel drehen – ich vermisse das Geräusch der Benzinpumpe…
Anlasserknopf drücken – nichts. Mist!
Also Fachmann Ralph angerufen, ob er eine spontane Idee hat, was das wohl sein könnte.
„Versuch’s mal mit Starthilfe.“
Leider habe ich kein Kabel. Also los zum Autotel-Händler meines Vertrauens, der allerdings am Sonnabend nachmittags zu hat. Schnell ‚rüber in die Autozubehörabteilung vom großen Toom-Supermarkt. Da steht wirklich viel Zeug im Regal, das kein Mensch braucht – aber natürlich gibt es kein Starthilfekabel.
Also ab zum Baumarkt – ausverkauft. Logisch, es ist ja schließlich Winter.
Mein letzter Versuch bei ATU führt zum Erfolg: Ich bekomme ein fettes Starthilfekabel zum günstigen Preis von 15 €.
Mit dem Auto fahre ich zurück zur Garage. wo das Mopped schon mit freigelegter Batterie steht. Kabel angeschlossen, Zündschlüssel gedreht, Startknopf gedrückt – nix…
Nächster Versuch:
Ich schraube den rechten Seitendeckel ab und kontrolliere alle Relais, tausche sie untereinander und merke dabei, dass die Kontakte vielleicht nicht ganz leitend sein könnten. Schnell wieder ins Auto und ab zum Motorradladen Louis, um Kontaktspray zu kaufen.
Nachdem ich dort erfahre, dass sie sowas nicht habe, aber man WD40-Öl nehmen kann, freue ich mich. Das muss ich nicht kaufen, so was habe ich in meiner Garage.
Also düse ich zurück, mache die Kontakte der Relais sauber, spare nicht mit WD 40, setze alle Relais wieder ein, drehe den Zündschlüssel herum, drücke den Startknopf – nichts geschieht!
Ich rufe erneut Cali-Ralph an, ob er noch eine spontane Idee hat.
„Mmmmhh – Zünschloss oder Killschalter könnten es sein.“
Ich hab nun überhaupt keinen Bock, das Zündschloss auseinander zu frickeln. Und der Killschalter?
Moooment mal: Irgendwo in den tiefen meines offensichtlich schlecht funktionierenden Gehirns regt sich ein Gedanke. Da war doch noch was…
Genau! Wenn man den Seitenständer bei einem relativ modernen Motorrad draußen hat, startet das Ding aus Sicherheitsgründen nicht. Also die Guzzi vom Seitenständer genommen, Schlüssel gedreht, Startknopf gedrückt – mein irres Gelächter wurde gottseidank vom satten Klang des Motors, der natürlich sofort angesprungen war, übertönt.
Kategorie Moto Guzzi
Heute habe ich versucht, mich in der Küche nützlich zu machen.
Das hat Maike dazu veranlasst, nachfolgenden Bericht zu schreiben…
Drehort Küche:
Frank langt nach dem Doktor Oetker Kochbuch, was bei mir einen mittelschweren Lachanfall auslöst. Danach stehen Hausfrau und der Fotograf in der Küche. Seite an Seite an der langen Ablage. Ich schipple Zwiebeln (so, wie ich das bei Mama gelernt habe) für den Salat klein. Auf meine Frage, ob er auch welche will (von mir geschnippelt) lehnt der Fotograf (viiieele Kochsshows) ab, das kanner selbst.
Während also Frau Zwiebeln schnippelt, langt der Kochshowfotograf nach dem größten Brett, das er finden kann, und beginnt mit dem grööößten Küchenmesser das die Schublade birgt, die Zwiebel kleinzuhacken. Du kennst die Nummer, wo du vor der Glotze sitzt und denkst: Wow, und definitv kein Stück Finger inner Zwiebel!
In meiner Küche nun hackt das Messer in regelmäßgem klack-klack-klack aufs Brett. Da eben dieses auf dem Herd (Ceranfeld) steht, spritzen die unförmigen Zwiebelteile mein frisch poliertes Feld voll. Nachdem bei mir schon Zwiebel Nummer zwei (geschnitten wie bei Mama – kleines Brett, handliches Messerchen, wunderschöne gleichmäßige Zwiebelstückchen) in der Vorratsdose gelandet ist, drischt mein Kochfotoshowkochbuchleser noch immer auf die Zwiebel ein und wird langsam aber sicher kleinlaut. Die Letzte Hälfte der zweiten Zwiebel (war für das bissel Fleisch eh zuviel) lässt er (tüdeldüdeldü) im Kompost verschwinden, hängt er doch eh der Zeit längst hinterher.
Als er wieder das Kochbuch zu Hilfe nimmt. Da steht SENF.
Oh, denke ich und grinse schon breit, als Frank – ist es nicht herrlich, wenn man jemanden so lange kennt – natürlich zu seinem „Spezial“-Senf greift. Der Vortrag darüber, dass ich immer den Langweilersenf aus der Industrie benutze, nur weil ich mir einbilde, seiner würde nicht schmecken… Haaach, liebste Freundin, ich glaube ich brauche doch einen Blog, allein das Thema Senf ist seitenfüllend…
Also landet der Senf (könnte das vielleicht ein bissel viel sein??? Nee??? Macht der Lafer das auch so???) mit einem lauten Klatsch ziemlich reichlich auf den Zwiebelmonstern auf dem Hackfleisch.
Ein erneuter Blick ins Kochbuch macht deutlich was jetzt kommt: SALZ!
„Haaalt!“, rufe ich irgendwann entgeistert. Da steht auch „würzen und abschmecken!“ drinne, was Frank beiseite wischt und begeistert die Pfeffermühle zückt.
Ich derweil rechne „Extra-geschmack“ Senf und Salz zusammen und lache herzlich, derweil Frank mukschich ist, weil ich so viel Spaß, und er so viel Arbeit hat. Davon ist er überzeugt. Dass ich zwischenzeitlich den Herd gewienert und von entflohenen Zweibelteilchen errettet habe, ist ihm entgangen. Genauso ist ihm entgangen, wer die Kartoffeln gekocht und den Rest der Ablage gereinigt hat.
Meine Salatsoße ist fertig. Ein flüchtiger Blick ins Kochbuch lässt mich die Frage rausglucksen, ob er die Hackfleischbällchen jetzt tatsächlich mit in Wasser befeuchteten Fingern formen möchte, was mir einen bösen Blick einbringt. Weil er die Hände ja aber schon in besagtem Hackfleischgemisch hat und fleissig am Kneten ist, bin ich nett (ich habe ja auch echt Spaß), deponiere die Pfanne auf dem gereinigt Kochfeld, mische Fett hinzu und Frank formt liebevoll Frikadunseln…
… die er dann liebevoll in die Pfanne legt… und sie noch liebevoller wendet…
Dass man denen beim Brutzeln nicht zugucken muss, verkneife ich mir, auch, dass sie nicht schneller gar werden, weil man sie regelmäßiger dreht.
Drehort Esstisch:
Die Frikadunseln schmecken. Nicht wie immer, aber gut. Frank runzelt die Stirn, ist sehr betroffen und fragt sich just bei der zweiten platten Fleischkugel, ob es nicht vielleicht doch zuviele Zwiebeln waren, oder war es der edelsüße Paprika?
Vorsichtig greife ich ein Thema auf, das druchaus nach hinten losgehen könnte: „Vielleicht ein bissel viel Senf?“
„Meinste?“, fragt mich Frank und ich sehe die Hirnzellen förmlich Amok laufen. „Der Eigengeschmack vom Senf meinst du?“
Ich nicke bedeutungsvoll und muss schon wieder lachen.
Frank lacht inzwischen auch…
Na, können sich Lafer und Co. aber auf was gefasst machen, wenn der Fotograf wieder aufschlägt.„
© 2011 Maike Hempel
Kategorie Vermischtes
Jedes Jahr im Juni muss man als Guzzi-Stammtischler aus Köln zum legendären „Eifeltreffen“ fahren:
Am Rande des kleinen Dorfes Embken werden wir drei Tage zelten, grillen, klönen und natürlich durch die schöne Eifel Guzzi fahren – Entspannung pur.
Freund Bob und ich sind zusammen her gekommen. Weil meine V7 immer noch als Puzzle in der Garage liegt, durfte ich Freyas V11, liebevoll „Elfe“ genannt, bewegen, die sie im Moment nicht fahren möchte.
Nach dem ersten Bier wird erst mal das Zelt aufgebaut (OK – als Gelegeheitscamper reicht mir das kleine Bonsai-Zelt. Back to the roots!). Meist findet muss man das nicht mal alleine machen, sondern findet Helfer oder zumindest Zuschauer, die einen mit klugen Kommentaren unterhalten.
😉
Am frühen Abend wird dann der große Schwenkgrill angeworfen. Wenn Steini da ist, hat er meist hausgemachte Thüringer Bratwürste aus seiner Heimat mitgebracht und wer Glück hat ergattert eine davon. Großartig!
Sonnabends (Samstags) gibt es dann immer eine Ausfahrt. Dieses Jahr ging es ins RWE-Industriemuseum im Jugendstil-Wasserkraftwerk in Heimbach.
Kategorie Moto Guzzi,Unterwegs
Mit dem Bus nach Bad Hönningen
In Hönningen gab’s dann wir dann nach einem kleinen Spaziergang im Restaurant „Rheinterrassen“ Mittagessen. Ein 5-Gänge-Menü hatten wir nicht erwartet, aber das Geschnetzelte, das wir gegen einen unserer Gutscheine vom Abreissblock eintauschten, war ganz lecker.
Pünktlich zur verabredeten Zeit stand das Taxi vorm Museum und brachte uns zurück zum Restaurant, wo auch schon das Schiff nach Köln am Anleger lag.
An Bord gab’s dann tatsächlich noch ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee – natürlich wieder gegen einen Gutschein von unserem Abreissblock.
🙂
Es ging rheinabwärts, vorbei an den Resten der berühmten Brücke von Remagen und dem Drachenfels bei Königswinter.
Je näher wir Köln kamen, desto lauter wurde es unter Deck, wo eine Band den teils schwer alkoholisierten (vorwiegend in Gruppen auftretende Frauen mittleren Alters) Fahrgästen ordentlich einheizte: Karnevalslieder am laufenden Meter!
Aber an Deck war es ja auch ganz schön, wenn auch kalt…
Der Schock, als wir um die letzte Rheinbiegung vor Köln kamen und den Dom sehen wollten:
Die fetten Klötze der sogenannten Kranhäuser, angeblich architektonische „Meisterwerke“, versperrten den Blick auf Kölns Wahrzeichen! Und als der Dom endlich zu sehen war, wirkte er doch ziemlich mickrig hinter den schuhkartonähnlichen Häusern mit Luxuswohnungen.
Wenn die Kölner ihre Stadt wirklich lieben würden, hätten sie den Bau dieser Dinger verhindert…
Kategorie Unterwegs
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