(Heute bin ich auf Krawall gebürstet)
Die Bahn
Anruf bei der Bahn:
Ich finde tatsächlich einen „normale“ Telefonnummer im Internet: 0221 – 1410. Eine dieser allseits bekannten Telefon-Menü-Stimmen gibt mir bekannt, dass ich eine andere Telefonnummer wählen muss: 1805 – 99 66 33.
Natürlich weiß man heutzutage, dass solche Nummern Geld kosten.
Was ich aber den Hammer finde, ist, dass ich an keiner Stelle darauf hingewiesen werde, dass jeder Anruf 0,14 € / Minute kostet.
Toll, dass sich ein Monopolist so etwas erlauben kann. Was machen denn Menschen, die nicht locker Geld für eine Information am Telefon oder unverschämte 4,80 € für die Fahrt (hin und zurück) zum Bahnhof mit der Kölner U-Bahn zahlen können? Zu Fuß zum Bahnhof laufen , um dort zu fragen?
Wäre interessant herauszufinden, wieviel Millionen die Bahn für ihre Aktionäre nur durch Telefonanrufe vedient.
Früher hätte man so etwas Wegelagerei genannt!
PS: Und versucht mal, irgendjemanden zu finden, der für irgendeine Entscheidung verantwortlich ist. No way! Man versteckt sich hinter Computerstimmen am Telefon. Oder Callcentern, die einen niemals jemanden ans Telefon geben, der irgend einen Schwachsinn auf den Weg gebracht hat. Halt die Fresse, Kunde. Wir wissen, was für Dich gut ist.
Apropos Aktien
Hast Du Dich auch schon gefragt, warum Du minutenlang lustige Berichte bei den öffentlich-rechtlichen Sendern Über die aktuelle Lage am Aktienmarkt anhören musst?
„Welt Online“ dazu: „…direkt besitzen laut DAI nur 5,2 Prozent der Deutschen Anteile am Produktivkapital.“
Nun ist es ja ein offenes Geheimnis, dass die Medien immer mehr gleichgeschaltet sind. Aber müssen sich, nur weil es einige wenige Mächtige interessiert, wirklich 95% der nichtaktienbesitzenden Zuschauer jeden Tag anhören, wo der DAX steht?
Nachtrag:
Auf genau die Frage nach den Aktiennachrichten bekam ich vom zweiten Chefredakteur der Tagesschau blitzschnell eine Antwort:
Sehr geehrter Herr Hempel,
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Mit unserer Börsenberichterstattung wenden wir uns nicht an eine kleine Elite – diese dürfte sich schneller und ausführlicher auf anderen Wegen informieren. Anders als Sie sind wir der Meinung, dass sich im Auf und Ab an den Börsen durchaus in gewissem Maß ein gesamtwirtschaftlich relevantes Geschehen zeigt, über das wir unsere Zuschauer informieren wollen. Außerdem greifen wir in den Schalten zur Börse immer wieder aktuelle wirtschaftliche Probleme auf, die sehr handfeste Auswirkungen auf Deutschland haben können. Und schließlich hoffen wir, ein gewisses volkswirtschaftliches Grundwissen vermitteln zu können, indem wir zum Beispiel erläutern, welche Konsequenzen Währungsschwankungen auf Importe und Exporte haben können.
Mit freundlichen Grüßen
T. H. (Name bekannt)
Zweiter Chefredakteur ARD-aktuell
So kann man es auch sehen…
Und damit sind wir auch schon bei den Banken:
Ende Oktober werden wir alle neue Bank-Regeln unterschreiben müssen. Denn wer kommt schon ohne Überweisung oder Geldkarte aus?
Erhöhtes Risiko bei Überweisungen, verkürzte Frist für Rückbuchungen und veränderte (verschlechterte) Haftung bei Zahlungskarten kommen auf uns zu.
Die ganzen Verschlechterungen für uns kann man bei der Verbraucherzentrale nachlesen.
Es ist nicht verwunderlich, dass unsere Politiker brav nicken, wenn Aktiengesellschaften, auf die man angewiesen ist (Banken, Bahn), machen, was sie wollen:
Bereits 2006 hatten 105 Aktiengesellschaften gute Karten, weil 70 Abgeordnete des Bundestages dort in Aufsichtsräten oder Kuratorien saßen.
Kategorie Vermischtes
So – ich hab mich endlich getraut meine Moto Guzzi V7 zu strippen.
Mit Cali*-Ralph als Mentor, viel Hilfe, Werkzeug und Platz in seiner Bulli-Werkstatt, ist das Schätzchen am heutigen Sonntag, bis auf die vordere Gabel, komplett zerlegt worden.
🙂
Der Guzzi-Wiederaufbau im Detail ist unter www.v7.frank-hempel.de zu sehen (Fotos von heute erst morgen, wenn ich ausgeschlafen habe).
*Nein – nicht Calli, der dicke Ex-Fußballmanager! Cali kommt von „California“, einem Moto Guzzi Modell.
Kategorie Moto Guzzi
Wie in meinem letzten Artikel berichtet, hatte ich ein Problem durch Datenverlust mit meinem externen RAID-System.
Nachdem ich sehr inspirierenden E-Mail-Kontakt mit der Firma Fantec, dem Hersteller meines RAID-Systems „MR35-DUS2“ hatte, kamen wir überein, dass ich das Gerät in der Firma checken lassen sollte.
An eine E-Mail angehängt: Ein Versandschein für UPS. Das hieß für mich, nur das Gerät einpacken, den Aufkleber ausdrucken und aufkleben und von UPS kostenfrei zu Fantec bringen lassen.
Schon zwei Tage später kam ein Austauschgerät zu mir nach hause.
Hier noch mal die Anleitung, wie zu verfahren ist, wenn eine Platte entfernt wurde:
Dass ein Gerät mal nicht funktioniert kann jedem passieren.
Aber einen so prompten und freundlichen Service wie bei Fantec habe ich sehr selten erlebt.
Kategorie Computer
Zwei Videos haben mich schwer beeindruckt:
http://www.dubistterrorist.de/
http://www.rettedeinefreiheit.de/
Viel Spaß beim Angucken!
Kategorie Gucken,Vermischtes
Der Ablauf meiner selbstverursachten Katastrophe
Der Fantec MR35-DUS 2 ist ein externes Festplattengehäuse, in dem ich 2 Samsung 1TB (Terabyte)-Platten mit NTFS als RAID 1 laufen habe.
Das heißt, die Daten werden gespiegelt, so dass, wenn eine Festplatte defekt ist, diese im laufenden Betrieb ausgetauscht werden kann. Die Daten sollten dann automatisch wieder auf eine neu eingesetzte Festplatte gespiegelt werden.
Auf den Festplatten befinden sich 88710 Dateien von Fotoproduktionen fast eines ganzen Jahres in 154 Verzeichnissen und Unterverzeichnissen.
Um meinem Kollegen Andreas Mann das perfekt funktionierende System zu zu demonstrieren, entferne ich die obere Festplatte während des laufenden Betriebes.
Alles scheint gut: Mit nur einer Festplatte im Gerät sind alle Verzeichnissse (Ordner) und alle Dateien zugänglich.
Ich schalte das Gerät aus, stecke die 2. Festplatte mit allen Daten wieder in den Fantec ein und lasse das Gerät über Nacht laufen, damit die Daten wieder gespiegelt werden.
Am nächsten Morgen sind beide Festplatten gespiegelt.
Schock!! Auf beiden Festplatten sind zwar alle Verzeichnisse vorhanden, aber ich komme nicht mehr hinein. Ein Blick auf die Eigenschaften zeigt, dass alle Verzeichnisse nur noch eine Größe von 0 Byte haben.
Putzigerweise ist auf der Festplatte mit ca. 652 GB genaus so viel Platz belegt wie vorher.
Ich entferne die obere Festplatte wieder aus dem Gerät und setze sie in meinen Sharkoon-Adapter ein.
Ich recherchiere im Internet und lasse daraufhin den windows-eigenen Befehl chkdsk /r (Reparatur) ‚˜drüber laufen.
Den Satz, der im DOS-Fenster zu lesen ist, muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: „Windows hat Probleme im Dateisystem behoben.“
Danke, Windows!!
Danach existiert, anstatt der 154 Verzechnisse, die vorher angezeigt wurden, nur noch 1 Verzeichnis, Recycler und „System Volume Information“. Der belegte Speicherplatz auf der Festplatte ist kaum 0!
Ich rufe verzweifelt bei Fantec an. Man gibt mir freundlicherweise die Direktdurchwahl von Herrn Wagner, der aber auch keinen Weg kennt, die Daten zu retten. Er vermutet aber, dass der Fehler dadurch entstanden ist, dass ich keine leere, unformatierte Platte eingesetzt, sondern die 2. Festplatte mit den kompletten Daten benutzt habe.
Auch ein Anruf beim Computer-Händler meines Vertrauens ergibt nur, dass der alte chkdsk-Befehl meistens mehr kaputt macht, als etwas repariert.
Internetrecherche ergibt für mein Problem auch keine Lösung, ich stoße aber auf das Programm Testdisk, mit dem ich eine Analyse mache: Nicht nur die MFT (Master File Table – die entsprechung der FAT beim FAT32-Dateisysten) ist defekt, sondern auch die Sicherungskopie der MFT. Deshalb kann er wahrscheinlich auch nicht wieder hergestellt werden…
Der Versuch, zur Sicherheit ein exaktes Festplattenimage der 1TB-Platte mit ODIN
auf eine andere 1TB-Festplatte zu spielen misslingt, weil auf nicht genug Speicherplatz zur Verfügung steht. Die Festplatte, auf die die Imagedatei gespeichert werden soll, beinhaltet ja selbst schon ein Filesystem und einige Systemdateien und ist deshalb zu klein…
Ich bestelle bei Anobo zu einem unglaublich günstigen Preis eine 1.5TB-Samsung-Platte.
Die Festplatte ist da:
Weil ich keinen weiteren SATA-Adapter habe, klemme ich die neue Platte kurzerhand anstelle des DVD-Laufwerkes provisorisch an den Rechner an.
Jetzt kann ich ein exaktes Image mit allen Sektoren der 1. Festplatte aus dem RAID-Verbund erstellen, die ich nach dem Crash noch nicht angerührt habe. Nach ca. 16 Stunden ist das Image auf der neuen 1.5TB-Platte.
Als letzten Versuch lasse ich noch einmal chkdsk, diesmal mit der Option „/f“ ‚drüber laufen. Jede Menge Indizes werden gelöscht – und ich habe wieder den gleiche Effekt wie vorher mit der Option /r bei der anderen Platte: Statt 154 Verzecihnissen existiert nur noch 1 Verzeichnis, „Recycler“ und „System Volume Information“. Auch der belegte Speicherplatz auf der Festplatte ist wieder kaum 0.
Also spiele ich mit ODIN das zuvor erstellte Image auf die Festplatte zurück (dieses Mal dauert es etwas weniger als 16 Stunden) und tatsächlich ist die Platte wieder in genau dem Zustand wie vorher: Alle Verzeichnisse sind sichtbar, alle haben 0 Byte (kein Zugriff möglich), belegter Speicher auf der Festplatte wieder 652 GB.
Den nächster Versuch, die Daten zu retten, sterte ich mit „Get Data Back NTFS„. Ich lade die Testversion herunter, installiere das Programm und starte die Suche nach verlorenen Daten.
Nach einer weiteren Nacht zeigt mir „Get Data Back†tatsächlich alle Verzeichnisse mit Unterverzeichnissen und allen Dateien darin an. Stichprobeartig sehe ich mir einige Dateien an – sie sind noch da!!!
Für 79 $ kaufe ich den Lizenzschlüssel, damit ich die geretteten Dateien auf anderen Datenträgern speichern kann.
Die, wie im Windows-Explorer dargestellten Verzeichnisse, kopiere ich auf eine 1TB-Festplatte. Es funktioniert, ich bekomme alle Dateien inklusive der Verzeichnisstruktur zurück und muss sie nicht noch in jahrelanger Kleinarbeit wieder in entsprechende Verzeichnisse verschieben.
Die Festplatte mit den geretteten Daten im Fantec spiegeln zu lassen gelingt selbst nach der Anleitung des Supports von Fantec nicht.
Auch Andreas Mann hat Probleme damit.
Es bleibt also spannend…
Eine lustige Demonstration ergibt also: Viel Recherche, mindestens 3 Tage Arbeit und 79 $ Software-Kosten. Aber auch viel Wissen in Bezug auf verlorene Daten.
😉
Merke: Never change a running system!
PS:
Fotograf Andreas Mann rief mich vor 3 Tagen an: Er hat aus Versehen ein komplette Partition gelöscht.
Ein Image seiner malträtierten Festplatte wird gerade von mir erstellt – anschließend mache ich mich wieder ans Daten-Retten.
Nachtrag zum Nachtrag:
Die verloren gegangene Partition von Andreas ist von mir gerettet worden!
🙂
PPS:
Es hat sich herausgestellt, dass ein Hardwaredefekt Schuld an dem Desaster war!
Kategorie Computer
…um tatsächlich ein “Augenzeugen-Video” an N24 zu schicken?
Ich hab gerade Nachrichten auf N24 geguckt. Da wurde dann um “Augenzeugen-Videos” gebeten:
Wow – es wird dann tatsächlich der Name des Einsenders im Fernsehen erwähnt! Toll!
Man soll, für den Sender kostenlos, Fotos und Videos schicken. N24 hat dann automatisch alle Rechte an dem Video. Das nenne ich mal eine gute Idee zur Gewinnmaximierung.
Dass natürlich der Einsender und nicht N24 haftet, wenn die (Persönlichkeits-)Rechte anderer verletzt werden, erscheint in dem Zusammenhang logisch:
“Hurra, mein Name war im Fernsehen – scheiß auf die Klage, die ich jetzt am Hals hab, Alder.”
🙂
N24 – “Augenzeugenvideos” einschicken
Kategorie Vermischtes
Na endlich mal wieder ein Foto, auf dem auch ich zu sehen bin.
🙂
Bei der Aufzeichnung zur „Schillerstraße“ von Sat.1 nahm mir Bernhard Hoëcker die Kamera aus der Hand und machte das Foto von mir.
Wer sind noch gleich die Menschen neben mir?
Ach ja: Die Schauspieler Jürgen Vogel und Martin Klempnow…
Kategorie Vermischtes
In einem meiner täglichen Newsletter las ich, dass manche Seagate Festplatten plötzlich ausfallen können.
Kann man hier nachlesen: Golem Newsletter
Eigentlich dachte ich, dass immer nur andere Menschen von solchen
Problemen betroffen sind. Aber ein Blick zeigte mir, dass ich leider
auch damit rechnen muss, dass meine Daten im Nirvana verschwinden…
Jetzt wird erst mal alles rein prophylaktisch gesichert. Und dann mal
sehen, was ich machen kann. Hab eigentlich keine Lust, die Festplatte
wegzuwerfen. Und ein Firmware-Update selbst aufspielen? Mmmmmhhh…
🙁
Nachtrag:
Habe heute auf der Seagate-Seite tatsächlich die Bestätigung bekommen, dass meine Festplatte betroffen ist (siehe Bild).
Ein Firmware-Update, was ich gottseidank noch nicht eingespielt hatte,
hat wohl Platten reihenweise geschrottet und ist erst mal wieder von deren Internetseite verschwunden. Da merkt man erst mal, in welcher Gefahr sich heutzutage unsere digital gespeicherten Fotos befinden…
Infos auch bei Golem.de
Kategorie Computer
Heute überkam es mich: 6° sind warm genug zum Motorrad fahren.
Also, ab in die Garage. Da steht das Schätzchen, die Guzzi V7 Bj.
‘68. Mit Sattel. Die restaurierte Sitzbank habe ich immer noch nicht
wieder angebaut – nicht schlimm. Maike fährt bei dem Regenwetter sowieso
nicht mit.
🙂
Schlüssel ‘rein, Choke ziehen, Startknopf drücken – und sofort spring
sie an und wummert aus den Lafranconi Knalltüten, dass sogar
Harleyfahrer (wieso haben die eigentlich den Motor verkehrtrum
eingebaut) vor Neid erblassen.
Ein schöner Sonntag!
Kategorie Moto Guzzi
So richtig guten Filterkaffee bekommt man auch nur noch selten.
OK – ganz toll ist es, wenn man Kaffee von Hand aufbrüht. Allerdings hat
auch die klassische Kaffeemaschine ihren Charme.
Vor allem das Geräusch – hat fast schon was Meditatives…
Die allererste Webcam, die im Internet zu sehen war, zeigte übrigens auch nichts weiter, als nur eine Kaffeemaschine.
Installiert worden war sie von Studenten in Cambridge, die es leid waren, im “Traojan Room” (wo die Maschine stand) vor einer leeren Kanne zu stehen. Mit der Cam konnte man nun den Stand des Kaffees in der Kanne checken.
Als Cam und Kaffeemaschine endgültig abgeschaltet wurden, ersteigerte der “Spiegel” das gute Stück, das in der Uni seinen Dienst von 1991 bis 2001 versah, zum Preis von 10.452,72 DM. Leider ist die Cam beim “Spiegel” offline, wie man hier sieht.
Das letzte Foto der Kaffeemaschine kann man hier sehen.
Selbst bei Wikipedia wird sie erwähnt!
Kategorie Computer,Vermischtes
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